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Schwibbogen-Ausstellung in der St. Marien-Kirche

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Kommen von ihrer Leidenschaft für Schwibbögen nicht mehr los: Heike und Wolfgang Lorentz haben in den letzten 13 Jahren mehr als 70 Stück selbst gebaut. Die kleinen Kunstwerke sind am Wochenende in der St. Marien-Kirche zu bewundern. ISERNHAGEN/WEDEMARK (awi). „Schwibbogen“ – das Wort stammt aus dem Erzgebirge und bedeutet eigentlich Schwebebogen. Der erste Schwibbogen wurde 1726 als schmiedeeiserner Leuchter in Johanngeorgenstadt im Erzgebirge gefertigt. Die ersten Varianten in Holz gibt es seit Mitte der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts. In Wennebostel in der Gemeinde Wedemark lebt mit Heike undWolfgang Lorentz ein Ehepaar, das sich seit 13 Jahren mit großer Leidenschaft den hölzernen Schwibbögen verschrieben hat. Mehr als 70 Stück hat Wolfgang Lorentz in dieser Zeit aus Sperrholz ausgesägt und Heike Lorentz hat den einzigartigen Lichterbogenträger mit der entsprechenden Beleuchtung in Szene gesetzt. Auch die Vorzeichnungen stammen von ihr. Die Ergebnisse dieses erfolgreichen Teamworks sind nun am Wochenende im Rahmen des Weihnachtsmarktes in der St. Marien-Kirche in Isernhagen KB zu sehen. Und zwar alle, denn Heike und Wolfgang Lorentz haben nicht einen einzigen verkauft und werden dies auch in Zukunft nicht tun. Dennoch präsentieren sie ihre Kunstwerke, die ihren Ursprung in der bergmännischen Tradition haben und auch als Abbild des Stollenmundlochs gedeutet werden, gerne einem interessierten Publikum. Fahrten ins Erzgebirge Ihren ersten Schwibbogen sah Heike Lorentz bei einer älteren Dame in Wennebostel, die von diesen Kunstwerken begeistert war. Heike Lorentz überredete ihren Mann, der Seniorin einen Bogen zu basteln: er baute den hölzernen Rahmen, sie klöppelte das Innenleben. „Dilettantisch“, sagen sie heute darüber. Das war im Jahr 2000. Von da an ließ die Leidenschaft das Ehepaar nicht mehr los. Sie informierten sich, begannen zu recherchieren, richteten sich eine Werkstatt ein und fahren regelmäßig ins Erzgebirge. Sie macht die ersten Zeichnungen. Die werden aufs Brett übertragen. Darunter eigene Entwürfe, andere nach traditionellen Vorlagen gefertigt. Wer genau hinschaut, sieht, dass einiges in den Schwibbögen auch gedrechselt ist. Das ist das Hobby von Heike Lorentz. Gerade...

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