![Das bekannte Helian Quartett, bestehend aus (v.l.) Jutta Rübenacker (Violine), Carsten Jaspert (Violoncello), Peter Meier (Viola) und Viola Mönkemeyer (Violine), gastiert am Sonntag, 16. März im Isernhagenhof.]()
ISERNHAGEN (r/hhs). Die Musikschule Isernhagen & Burgwedel setzt ihre Kammermusikreihe 2014 am Sonntag, 16. März um 17.00 Uhr im Foyer des Isernhagenhofes, Hauptstraße 68, mit Streicherklängen vom Feinsten fort.
Zu Gast ist das Helian Quartett mit Jutta Rübenacker, Professorin für Violine an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover, Peter Meier, dem Solobratschisten des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover sowie Viola Mönkemeyer (Violine) und Carsten Jaspert (Violoncello), beide Mitglieder der NDR Radiophilharmonie.
Namensgebend ist eine Gestalt aus dem lyrischen Werk Georg Trakls. Das Gedicht mit dem Titel „Helian“ nennt Trakl „das teuerste und schmerzlichste, was ich je geschrieben“. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet das Helian Quartett mit dem Gitarristen Eric Franceries, dem Pianisten Peter Müller und der Mezzosopranistin Barbara Höfling, mit der 2014 eine CD mit Werken von Mahler, Mussorgski und Hindemith produziert worden ist.
Im Isernhagenhof eröffnet das Ensemble ganz im Sinne des Titels "Romanticamente" mit dem expressiven Streichquartett "Crisantemi" von Giacomo Puccini, was der Komponist nach dem Tod seines Gönners Amadeo di Savoia schrieb und ihm so sehr am Herzen lag, dass er es auch in seiner Oper Manon Lescaut verarbeitete.
Mozarts Streichquartett d-moll KV 421 entstand 1783 wenige Wochen nach "Kyrie" und "Gloria" der großen c-moll Messe, mit denen es den Hang zu barockem Pathos teilt. Wollte man für dieses Werk einen Beinamen erfinden, es müsste “Geburtswehenquartett” heißen: Mozart brachte es zu Papier, während er an der Seite seiner Frau Constanze Wache hielt während ihrer ersten Niederkunft.
Ein hochromantischer Höhepunkt des Konzerts wird das Klarinettenquintett op.115 h-moll von Johannes Brahms sein. Der ausdrucksvolle Klang des fin de siècle liegt über dem 1891 komponierten Werk. Es war von Brahms auf die Kunst eines Interpreten zugeschnitten, des Soloklarinettisten der Meininger Hofkapelle, Richard Mühlfeld....