![m ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, haben die Gegener des Verbrauchermarktes an der Baustelle Plakate aufgehängt.]()
Wettmar (ti). Die größere Mehrheit der Einwohner von Wettmar hat den Beginn der Bauarbeiten für den Verbrauchermarkt am Ortsrand begrüßt. Das Unternehmen Edeka hatte sich trotz der nicht abschließend geklärten Rechtslage dazu entschlossen. Die Gegner des Marktes haben jetzt allerdings eine Kampagne ungeahnten Ausmaßes gestartet.
Es begann mit Plakaten am Ortsausgang und einer Unterschriftenliste, die sich gegen den Bau wandte. In den Geschäften des Ortes wurden Käufer von den Mitarbeitern und den Gegnern des Marktes zum Unterschreiben aufgefordert. Als Argumente wurden genannt, dass die Fläche unterhalb der Mühle nicht verschandelt werden, und dass am Ortsrand keine Bauruine entstehen dürfe. 312 Unterschriften sind schließlich zusammengekommen.
Überredet wurden die Unterzeichner u.a. auch mit Aussagen wie: „Sie können ja für den Markt sein, aber Sie sind doch sicher dagegen, dass wir demnächst eine Bauruine hier haben“.
Offenbar hat die Lage in der Stadt mit dem neuen SPD-Bürgermeister Axel Düker, die Gegner Morgenluft wittern lassen. Düker hatte vor seiner Wahl stets von einer Bürgerbeteiligung bei politischen Entscheidungen gesprochen. Als ihm von Dr. Friedrich Wolff, dem Sprecher der Marktgegner, die Unterschriftenliste überreicht wurde, erteilte er den vermeintlich Bürgerengagierten allerdings eine klare Absage.
Es werde keine neue politische Entscheidung geben, sagte er. Der Markt wird gebaut. Es gehe langfristig um die Versorgung der Bevölkerung in Wettmar. Im Nachhinein wies Düker darauf hin, dass der eigentliche Ansprechpartner für die Unterschriftenliste die Region Hannover gewesen wäre, die als Genehmigungsbehörde über die Situation zu entscheiden hat.
Erstaunt über die neuerliche Kampagne zeigte sich Wettmars Ortsbürgermeister Michael Kranz. Er habe bis jetzt im Ort nur von Zustimmung für den Markt gehört, betonte er. Bei den Gegnern handele es sich um eine Minderheit, die aus persönlichen Gründen den Markt verhindern wolle. In der Demokratie...