![]()
REGION HANNOVER (kd). Hannover 96 hat den erhofften Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga verpasst. Durch ein Last-Minute-Tor von Sebastian Prödl unterlagen die „Roten“ in der mit 49.000 Zuschauern seit Wochen ausverkauften HDI-Arena im Nordduell der bis dahin punktgleichen Elf von Werder Bremen mit 1:2 (1:0)-Toren. Für die 96er war es nach den Pleiten gegen Borussia Dortmund (0:3) und TSG 1893 Hoffenheim (1:3) bereits die dritte Niederlage innerhalb von nur acht Tagen. Nur gut, dass auch der Hamburger SV, VfB Stuttgart und auch der 1. FC Nürnberg ebenfalls ihre Spiele verloren, so dass es sechs Spieltage vor Saisonschluss (noch) beim Fünf-Punkteabstand zu den Abstiegsplätzen bleibt.
Angesichts der chronischen Auswärtsschwäche muss der Tabellendreizehnte Hannover 96 vor dem wichtigen Niedersachsenduell am Sonntag (15.30 Uhr) beim Tabellenletzten Eintracht Braunschweig wohl auf die Voraussage des Sky-Experten Stefan Effenberg vertrauen, der sich angesichts von drei noch anstehenden Heimspielen der 96er gegen die ebenfalls vom Abstieg bedrohten Mannschaften vom Hamburger SV, VfB Stuttgart und dem SC Freiburg auf die Aussage festlegte: „Wenn die 96er aus diesen drei Spielen sieben Punkte holen, sind sie gerettet.“
Allein, der Glaube fehlt, dass die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut derzeit in der Lage ist, ihre einstmals gefürchtete Heimstärke entscheidend in die Waagschale zu werfen. Gegen Werder Bremen enttäuschten die 96er vor allem in der 1. Halbzeit auf der ganzen Linie. Der Mannschaft fehlte der Zugriff in den Zweikämpfen. Außerdem mangelte es an Kreativität und Spielintelligenz, so dass es kaum zu torgefährlichen Szenen für die „Roten“ kam.
96 verspielt glückliche Führung
Ganz anders die Werderaner, denen sich etliche Chancen boten, in Führung zu gehen. Doch scheiterten die Gäste immer wieder am überragenden 96-Torhüter Ron-Robert Zieler. Als Hannover 96 in der 43. Minute zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt...