![Kommissariatsleiter Ulrich Bode (am Rednerpult) informiert die künftigen Sicherheitsberater über ihre Ausbildung und Aufgaben. Im Hintergrund hören Sabine Kramann als Ansprechpartnerin der Stadt und Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke zu.]()
SEHNDE (hdb). Eine Ausbildung zum „bewaffneten Hilfssheriff mit Nahkampfausbildung“ wartet auf die Kursusteilnehmer nicht. Vielmehr sollen die künftigen Sicherheitsberater durch Gespräche und Aufklärung Ängste bei älteren Menschen abbauen. Das hat Polizeichef Ulrich Bode bei einer ersten Info-Veranstaltung verdeutlicht.
Zu dessen Freude hatten sich nach einem öffentlichen Aufruf mehr als ein Dutzend potenzielle Ehrenamtliche im Ratssaal eingefunden, um aus erster Hand über Aufgabenstellung und Anforderungsprofil eines „Sicherheitsberaters“ aufgeklärt zu werden. Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke begrüßte den großen Personenkreis, zu dem sich auch der Kontaktbeamte Stephan Flohr und Sabine Kramann als Ansprechpartnerin bei der Stadt gesellt hatten.
Bode eröffnete sein Referat mit der Frage an seine Zuhörer: „Fühlen Sie sich sicher in Sehnde?“ Ein einhelliges Ja war die Antwort. Aber, schränkte der Kommissariatsleiter für Lehrte und Sehnde ein, bei älteren Menschen sitze die Angst vor Überfällen auf Straßen und Wegen in den Köpfen fest. Dabei sei die Gefahr beispielsweise von Betrügern in den eigenen vier Wänden viel größer. Sicherheitsberater – wie es sie zum Beispiel bereits in Lehrte gibt – könnten mithelfen zu „zeigen, wo es unsicher ist und was man dagegen tun kann“. Entsprechende Informationen könnten durch die neuen Funktionsträger bei direkten Gesprächen mit Senioren oder bei Vorträgen in Vereinen „multipliziert“ werden.
Vorher allerdings müssen die künftigen Sicherheitsberater ein dreitägiges Schulungsseminar absolvieren. Darauf freut sich schon der 66-jährige Jürgen Knorn aus Wehmingen. „Ich bin gern ehrenamtlich tätig“, zeigte sich der ehemalige Polizeibeamte, Schöffe, ehemaliges Mitglied im Präventionsrat und Sportvereinsvorsitzender motiviert.