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HANNOVER/REGION (kd). Ende gut, alles gut? Es hat den Anschein, als wenn die Bundesligasaison für Hannover 96 doch noch ein versöhnliches Ende nimmt. Wer hätte das den "Roten" nach der 0:3-Derbypleite bei Eintracht Braunschweig noch vor Wochen zugetraut? Den drohenden Absturz in die Zweitklassigkeit vor Augen, steigerte sich die Elf von Trainer Tayfun Korkut danach von Spiel zu Spiel.
Zehn Punkte holten die Hannoveraner aus den letzten vier Spielen. Auch auswärts hat 96 auf einmal das Siegen gelernt, wie der jüngste2:0 (1:0)-Sieg beim Tabellenvorletzten 1. FC Nürnberg durch die Tore von Szabolcs Huszti (5.) und Manuel Schmiedebach mit seinen ersten Bundesligator (51.) beweist. Beide Treffer hatte übrigens der im Winter vom HSV ausgeliehene Angreifer Artjoms Rudnevs vorbereitet, für den die 96er jetzt aber die Kaufoption nicht zogen, so dass der Lette im Sommer zum Hamburger SV zurückkehren muss.
Der Sieg in Nürnberg wurde der Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut allerdings auch leicht gemacht. Vom Anpfiff an blieb der "Club" vor 46.014 Zuschauern den Nachweis der Erstliga-Tauglichkeit schuldig. Verunsichert durch das frühe Führungstor der 96er brachten die Nürnberger danach kaum etwas Vernünftiges zu Stande, so dass die Gäste leichtes Spiel hatten.
Es spricht aber für die "Roten", dass sie sich die mahnenden Worte ihres Präsidenten Martin Kind zu Herzen nahmen, sich im Abstiegskampf trotz der vorzeitigen Rettung nicht hängen zu lassen, um durch einen lustlosen Auftritt womöglich den Kampf um den Klassenerhalt zu beeinflussen.
Im Gegenteil, mit ihren Einstellung zeigten die Profis, dass sie aus dem Braunschweig-Debakel gerade noch rechtzeitig ihre Lehren gezogen haben. Das erkannte auch 96-Manager Dirk Dufner an: "Es ist immer schwierig, gegen einen Gegner zu spielen, für den es um alles geht. Das frühe Tor von Szabolcs Huszti hat uns enorm geholfen."
Des Lobes voll war auch Martin Kind vom Auftritt seiner Mannschaft: "Es hat sich nach dem Tiefpunkt in...