BURGWEDEL/ISERNHAGEN (r/hhs). Auch in diesem Sommer besuchen wieder Schülerinnen und Schüler die Ferienkurse der Studienkreise Großburgwedel und Altwarmbüchen. Aber darf Lernen in den Ferien überhaupt sein? Sollten die Kinder und Jugendlichen die Zeit nicht besser zum Entspannen und Erholen nutzen? „Das eine tun und das andere nicht ganz lassen“, antwortet Silke Schenk vom Studienkreis. Ihr Rat: „In den ersten Ferienwochen sollten sich die Schüler unbeschwert vom Schulalltag erholen.“
Das gelte besonders für diejenigen, die große Mühe hatten und deren Schuljahr nicht optimal gelaufen ist. Während des Urlaubs am Strand, in den Bergen oder im Freibad bleibt das Schulbuch also am besten daheim. Nichts zu lernen ist aber auch im Urlaub beinahe unmöglich. Denn egal ob auf Reisen oder zu Hause: Überall gibt es interessante Sehenswürdigkeiten, spannende Museen und eine faszinierende Natur zu entdecken — und ohne sich dessen bewusst zu sein, wird das Wissen erweitert, das Denken angeregt.
In der zweiten Ferienhälfte kann das gezielte Lernen von Schulstoff mit Blick auf das kommende Schuljahr hingegen nützlich sein — aber nur, wenn genügend Freizeit bleibt. Denn der Schüler kann in der Zeit ohne Stress und Notendruck Wissen festigen, Lücken schließen und Sicherheit für den Schuljahresstart gewinnen.
Max Kade, Leiter Programmentwicklung und Nachhilfepädagogik beim Studienkreis, gibt folgende Tipps: Nur das Nötigste und wirklich Wichtige zu lernen, ist effektiver, als viel Stoff zu bewältigen. Ein Lernplan, der genügend Freizeit lässt, strukturiert das Lernpensum und sorgt dafür, dass die Menge auch bewältigt werden kann. Sich jeden Tag ein kleines Ziel zu setzen, das man erreichen möchte, motiviert zusätzlich. Danach hat man sich sein Eis dann auch „verdient“.
Abwechslung in den Aufgaben verhindert schnelles Ermüden. So können Vokabeln spielerisch oder in Wettkampfform gelernt werden. Nur wenn mit Spaß gelernt wird, bleibt das Wissen abrufbar hängen. Immer vom...
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